IMPRESSUM

Joachim Ruhl

eMail: j.ruhl@t-online.de

Wer weiß es? Fragen und Antworten!

Suchanfragen von Familienangehörigen in Neustadt (Hessen):


Es geht um unbekannte auch strittige Probleme in der Familienforschung in Neustadt (Hessen). Unter einem Stichwort wird eine Bestandsaufnahme ungelöster Fragen angeboten.  

Hinweise bitte an j.ruhl@t-online.de. 


Beinamen/Hausnamen:


1. Anfrage:  "Kujergs"-Anton?

Hier geht es um Anton Kuhn (Jg.1926), der sich selbst so vorstellte. Der Beiname "Kujerg" macht Sinn bei folgender Erklärung: "Ku"=Kuhn und "jerg"=Georg (nicht Jörg?), Der Urgroßvater von Anton war der Polizeisergeant und Stadtdiener Johann Georg Kuhn (1806-1860). Danach hätte sich der Beiname weiter vererbt und "Kujerg" wäre zum Hausname dieser Kuhn-Familie geworden (wie wir ihn von Ziller-Kuhn oder Lästje-Kuhn kennen).

Jedoch bleibt auch dieser Klärungsversuch strittig: ein Georg wird in Neustadt "Schorsche" genannt z.B. der "Briebschorsche"=Brief-Georg Kuhn, der in der gelben Postkutsche die Post nach Speckswinkel, Emsdorf, Momberg und Katzenberg gefahren hat.

Die Erklärung "jerg"=Jörg setzt einen solchen Kuhn-Vorfahren mit diesem Vornamen voraus, der jedoch (bisher) in der Datenbank fehlt...



2.Anfrage: Schusterjergs-Eduard? Stimmen die folgenden Angaben?

Zitat: "Vom Vornamen Jörg. Der Vater von Emil Krapp = Großvater von Hermann Krapp (geb.1911) hieß Schusterjergs Eduard." nach H.Hohmann, 1982/83.

Bei meiner Recherche bis zum Urahn Junghenn Krapp (1643 Ablegung des Bürgereides) war kein Jörg in dieser Krapp-Ahnenreihe zu finden. 

JEDOCH: Der Vater von Schusterjergs Eduard (1839-1905) war Joh. Georg Krapp (1810-1867), ebenfalls von Beruf Schuster. Auf ihn geht vermutlich der Hausname "Schusterjergs-" zurück, und dann wäre "jerg" eine Verkürzung des Vornamens "Georg". Ansonsten ist die Recherche von Hohmann korrekt: Schusterjergs-Eduard war der Vater von Emil Krapp (1876-1952), dem Friseur in der Marktstr.27, und ein Sohn von Emil hieß Hermann Krapp (1911-1989), der auch Friseur wurde. Somit war also der Stadtdiener und Rappelmann Schusterjergs Eduard tatsächlich der Großvater von Hermann Krapp.


3. Anfrage: Mausecker, woher kommt der Beiname?

Die Bewohner im Mauseck werden schon immer Mausecker genannt. Es handelt sich hier um die Wohnlagen an der Ecke der Hindenburgstraße zur Alsfelder Str. . Bei den Flur-Namen sucht man vergebens nach Mauseck. Manche Neustädter meinen, es habe zu tun mit der Nähe zum Alsfelder Tor, an dem Maut, also Zoll erhoben wurde; andere vermuteten eine Mäuseplage hier in früheren Zeiten, wo man noch vom Struthfeld sprach als einem sumpfigen Dickicht-Areal, in dem auch der Wasenmeister die unverwertbaren Reste der Tierkadaver verscharrte.

NACHTRAG: Das Neustädter Wasenmeisterei-Gebäude stand auf dem Struthfeld Nr.57 (Hindenburgstr.) und gehörte der Stadt. Wohl ab 1907 wurde es als Bullenstall mit Heuboden umgebaut und war 1911 auch Eberstall mit Freibankgebäude (lt. Brandkataster). 2010 befand sich in diesem Gebäude die Stadtbibliothek (heute: Querallee 11-13).


Sollte es noch andere Mauseck-Deutungen (z.B. aus Erzählungen) geben, bitte ich um Rückmeldung per eMail an  j.ruhl@t-online.de









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Kranze

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htt ps://familienforschung-Neustadt-Hessen.de


Kostenlos hier abrufbar als pdf-Datei durch Anklicken der Titelseite. Oder:

Eine gedruckte, geheftete Ausgabe in DIN A 5 -Format vom obigen "Streifzug durch die Neustädter Bei- und Hausnamen", Anzahl der Seiten 88, ist im NeuSTADTLADEN zu erwerben.  




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